Bad Kreuznach – Wiesbaden
Zugflügelungskonzept
- Institution
- Kreisverwaltung Bad Kreuznach
- Standort
- Bad Kreuznach
- Leistung
- Umgang mit einem Kapazitätsengpass
- Jahr
- 2018
Umsteigefreie Verbindung
Jeden Werktag fahren zahlreiche Pendler aus der Nahe-Hunsrück-Region ins Rhein-Main-Gebiet. Während die Räume Mainz und Frankfurt am Main trotz beschränkter Infrastruktur per Bahn relativ gut angebunden sind, ist dies für die rechtsrheinisch gelegene hessische Landeshaupstadt Wiesbaden nicht der Fall. Gleichzeitig gibt es lange Staus auf den Autobahnen ins Rhein-Main-Gebiet.
Seit längerem bestand seitens der Kreisverwaltung Bad Kreuznach der Wunsch einer direkten Anbindung Wiesbadens. Laut Infrastrukturbetreiber sei diese aus Kapazitätsgründen jedoch nicht möglich.
Aufgrund guter Kenntnisse aus dem Bahnbetrieb und der Infrastruktur der linken Rheinstrecke konnte Regiofuturi der Kreisverwaltung empfehlen, mit dem Vorschlag einer sogenannten „Zugflügelung“ vor Mainz an den zuständigen Zweckverband heranzutreten. Dabei wird ein Zugteil eines in Richtung Mainz fahrenden Zuges vor dem Abzweig nach Wiesbaden abgetrennt und fährt dann alleine weiter. Diese Lösung konnte recht kurzfristig zum Fahrplanwechsel im Dezember 2018 umgesetzt werden – jedoch aufgrund von fehlendem Rollmaterial nur für eine Verbindung am Tag.