Lääne-Viru und Harju, Estland

Konversion von Militärflächen
Machbarkeitsstudien Tapa und Paldiski
  • Institution
  • Wirtschaftsministerium, Tallinn
  • Standort
  • Tapa, Paldiski
  • Leistung
  • Teamleitung/Projektkonzeption
  • Jahr
  • 1999
EU-Phare Pilotprojekt zur Konversion von Militärstandorten in Industrieparks (Tapa und Paldiski)

Mit Vorbeitrittsmitteln finanzierte die EU ein Konversionsgutachten für ehemals militärisch genutzte Flächen im weiteren Umfeld von Tallinn. Umfassende Regionalanalysen wurden in den Kreisen Lääne-Viru und Harju durchgeführt, um Potenziale zu ermitteln. Tapa ist ein Bahnkonoten (und auch aktuell ein Armeestandort), während in Paldiski Luftwaffe und Marine stationiert sind. Dort befindet sich auch ein Hafen mit täglichen Verbindungen nach Schweden und Finnland, weitere europäische Häfen werden wöchentlich angelaufen.

Entsprechend der von RegioFuturi angewandten Methodik wurden folgende Aktivitäten durchgeführt:

  • eine Bestandsaufnahme aufgrund von offiziellen Dokumenten und statistischen Daten
  • strukturierte Befragungen von Firmen und Verwaltungen
  • Darstellung und Diskussion der Ergebnisse der Erhebungen in einem partizipativen Planungsworkshop
  • Ausarbeitung einer Strategie und eines Aktionsplans
  • Entwurf eines Pilotprojekts zur Realisierung eines Industrieparks in Tapa
  • Studienreise nach Deutschland und Ungarn

 

Das Konzept für Tapa beinhaltete folgende Schwerpunkte:

  • Entwicklung des Industrieparks auf vormaligem Militärgelände (inklusive Managementkonzept)
  • Konzentration auf Holzverarbeitung und Ingenieurtechnik/Metallverarbeitung
  • Aufbau eines modernen Ausbildungszentrums für die Holzverarbeitung
  • Verbesserung der Bahnanbindung nach Tallinn (Beschleunigung, Taktverkehr)
  • Erstellung eines Konzepts zur Tourismusförderung

 

Für Paldiski wurden folgende Ansätze festgehalten:

  • Bereitstellung von Logistik- und Industrieflächen und deren professionelle Vermarktung
  • Es sollte wenigstens eine Forschungseinrichtung angesiedelt werden
  • Anpassen der Berufsbildung an die Markterfordernisse (insbesondere in den Bereichen Tourismus und Logistik)
  • Die Flächennutzungsplanung sollte klar zwischen geschützten Gebieten und solchen für Erholungszwecke trennen
  • Verbesserung der Bahnanbindung nach Tallinn (Beschleunigung, Taktverkehr)
  • Erstellung eines Konzepts zur Tourismusförderung

Das Vorhaben führte zu einer Kooperation im Rahmen von Interreg III B: first-class-industrial-parks

Untersuchung / Analyse

Konzeptentwicklung

EU-Fördermittel

Stärkung / Organisationsentwicklung

Je schneller ich mich überflüssig mache,
desto erfolgreicher war ich.
Thomas Pornschlegel